Die Lernstufen und Inhalte der Selbstverteidigungsart TAE KWON-DO

 
  

TAE KWON-DO ist in einzelne Lernstufen eingeteilt. Es gibt verschiedene Gürtelgrade (Weiß- bis Schwarzgürtel = Meistergrad), die nach außen zeigen, wie weit oben sich ein Schüler auf der „Erfolgsleiter“ befindet.

Zum Erreichen der einzelnen Gürtel sind verschiedene Übungen zu erlernen und perfekt zu beherrschen. Diese werden auch regelmäßig wiederholt, damit sie nicht vergessen werden. Der nächste Gürtel kann nur durch Ablegen einer Prüfung erlangt werden.

Das Training ist praxisgerecht, was auch vor allem für die Selbstverteidigungsübungen gilt. Es wird teilweise mit Schutzausrüstung trainiert, damit Hemmungen sich zu verteidigen abgebaut werden können und der Partner im selben Zug lernt, entsprechend zu reagieren.
 

Die Lernstufen des TAE KWON-DO!

Gegliedert wird TAE KWON-DO in sechs Lerneinheiten:
 

1. Formenschule

Hier werden die Grundtechniken, d.h. Fauststöße, Fußschläge und Abwehrtechniken in einem systematisch aneinandergereihten Ablauf ausgeführt.
 

2. Übungsformen/Poomse

Poomse sind Bewegungsabläufe, bei denen präzise Angriffs- und Abwehrtechniken nach genauen Vorgaben ausgeführt werden. Atemgeschwindigkeit und Bewegung werden exakt aufeinander abgestimmt. Auch die richtige Verlagerung des Körpergewichtes spielt dabei eine Rolle. Die Bewegungen sollen kraftvoll, rhythmisch und konzentriert erfolgen.

3. Freikampf

        

 

Im Freikampf kommt es zur direkten Konfrontation mit dem Gegner. Nach strengen sportlichen Regeln sollen alle erlernten Techniken angewendet werden. Um Verletzungen zu vermeiden, wird beim Kampf Körperschutz getragen.

4. Sparringübungen

Sparringübungen sind Partnerübungen, bei denen verschiedene Angriffs- und Verteidigungstechniken, die nach einem vorgegebenen Schema ablaufen, geübt werden.

5. Bruchtest

Beim Bruchtest werden Holzbretter, Ziegelsteine und ähnliches entzweit. Der Sportler demonstriert sein technisches Können und Konzentrationsfähigkeit. Auch wenn manche Leistung unglaublich erscheint, ist doch kein Trick dabei.

            

6. Selbstverteidigung

Dabei soll erlernt werden, wie man sich im Notfall einen Angreifer vom Hals hält oder diesen eventuell „unschädlich“ macht.

Für TAE KWON-DO als Leistungssport ist regelmäßiges Üben Voraussetzung. Aber Ausdauer und Geduld sind zu erlernen und man wird damit seine  Ziele sicher erreichen. Denn auch hier gilt: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“. Regelmäßiges Training ist der Weg zur Perfektion und zum Schwarzgürtel.  Aber hat man sein Ziel erreicht, wird man für alle Mühe belohnt, denn gezieltes Training wirkt sich auch auf Körper, Gesundheit und Geist gleichermaßen vorteilhaft aus.